Metta-Meditation

Inspiriert durch einen wunderschönen Workshop vergangenen Samstag in Essen, habe ich die Metta- bzw. Maitri Bhavana-Meditation für mich (wieder)entdeckt. Meine Yoginis und Yogis dürfen sich diese Woche daher auch mal wieder auf diese wunderschöne Meditation freuen.

 

Die Metta-Meditation ist die buddhistische Meditation der liebenden Güte und des Mitgefühls mit den vier zentralen Sätzen:

 

Möge … glücklich sein.

Möge … sicher sein.

Möge … gesund sein.

Möge … mit Liebe und Leichtigkeit durchs Leben gehen.

 

Die Punkte-Platzhalter werden ersetzt durch ich/du/er/sie/wir und die Sätze angepasst, je nachdem, wem die Meditation gewidmet ist oder wer Teil davon sein soll. Versuche es zunächst einmal für dich selbst, vor allem, wenn du merkst, dass du gerade selbst hart zu dir bist oder sich Unzufriedenheit in breit macht, weil etwas nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Du wirst sehen, nach 3-4 Minuten verändert sich alles, weil du dich verändert hast:

 

Komme zur Ruhe, nutze dafür gerne deinen Atem zu Hilfe, indem du den Atemfluss beobachtest. Spüre dann zu deinem Herzchakra, schenke deinem Herzen ein Lächeln und sage dir die Sätze mehrmals und voller Liebe gedanklich auf. Spüre sie und fühle, wie du immer weicher und leichter wirst.

„Möge ich glücklich sein.

Möge ich sicher sein.

Möge ich gesund sein.

Möge ich mit Liebe und Leichtigkeit durchs Leben gehen.“

 

Sich selbst diese Sätze zu widmen und aufzusagen, hat nichts mit einem verbissenen „ich will aber“ oder einem Ego-Ding zu tun. Vielleicht mag es zu Anfang auch schwierig sein, sich selbst liebevoll Glück zu wünschen, aber wir sollten uns klar werden, dass das Glück (die Gesundheit, die Sicherheit usw.) immer bei uns beginnt und wir selbst verantwortlich dafür sind und sie gestalten können. Wenn wir bereit sind, bei uns zu beginnen, dann strahlen wir dies nach außen aus und unser Umfeld profitiert davon.

 

Wir können diese Meditation aber auch ausweiten und wie in der ganz klassischen Variante an jemanden denken, den wir gerne mögen (mögest DU ...) und/oder an jemanden, dem wir neutral gegenüber stehen (die Frau an der Bäckerei-Theke) oder mit dem wir generell oder aktuell keine gutes Verhältnis haben, weil wir etwa eine Meinungsverschiedenheit oder gar Streit haben oder hatten.

Sehr schön und berührend kann es sein, aus dem „ich“ und „du“ ein „wir“ werden zu lassen. Nach einem Streit mit dem Partner, einem Familienmitglied oder einem Freund sich ein „mögen wir glücklich sein“ zu wiederholen und hineinzuspüren, kann deine Sicht und dein (Mit)Gefühl zum Positiven verändern.

 

Ich lade dich ein zunächst aber bei dir selbst zu beginnen. Du kannst dabei auf deinem Meditationskissen sitzen und die Sätze gedanklich wiederholen oder dir vor dem Badezimmerspiegel stehend, in die Augen blicken und die Sätze laut aussprechen (auch eine Herausforderung!). Wenn du magst, kannst du auch eine kleine Schreibmeditation mit den Sätzen machen oder dir das Bild mit den Sätzen auf dein Smartphone herunterladen und sie jedes Mal wiederholen, sobald du auf dein Handy blickst.

 

Finde deine persönliche Art und Weise, dein Mitgefühl und deine (Selbst)Liebe zu stärken. Ich wünsche dir viel Freude dabei und freue mich auf deinen Erfahrungsbericht.

 

Namasté und alles Liebe

 

Deine

 

 

Manuela

 

 

Lade dir gerne das folgende Bild herunter und nutze es als Smartphone-Hintergrund oder als Bildschirmschoner.

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Kommentare: 1
  • #1

    Judy (Montag, 13 Mai 2019 21:21)

    Wunderschön. Danke!